Feine Nadeln sorgen beim Microneedling für Mikroverletzungen der Haut. Klingt schmerzhaft - und wofür das alles? Um faltenfreier und jünger auszusehen oder um (Akne-)Narben und Cellulite zu mildern. Klingt nach einer Tortur. Aber ist es wirklich so schmerzhaft, wie es sich anhört? Was steckt genau hinter dem Beauty-Trend Microneedling? Wie tief darf die Kosmetikerin in die Haut eindringen? Fragen über Fragen. Und die wollen wir Euch natürlich gerne beantworten
WAS IST MICRONEEDLING?
Unter Microneedling versteht man das Öffnen der Hautkanäle mithilfe von feinsten Nadeln (0,1 bis 2 mm). Außerdem werden bei der Behandlung Wirkstoffe in die Haut geschleust, welche durch das Needling in tiefere Hautschichten eindringen können - und demnach zielgerichteter wirken. Es entstehen sozusagen Mikroverletzungen in der Haut. Doch keine Angst, diese sind durchaus mit positiven Eigenschaften verbunden. Denn sie regen die Kollagen- und Elastinbildung in der Tiefe an und verbessern die Hautqualität
ANWENDUNGSBEREICHE: WAS BRINGT MICRONEEDLING?
Microneedling kann gewisse Hautschäden korrigieren, bei denen man mit anderen Behandlungsmethoden nicht weiterkommt und sich keine Erfolge einstellen. Behandelt werden können zum Beispiel:
- Falten
- Narben (z.B. Aknenarben, Operationsnarben)
- Dehnungsstreifen und Schwangerschaftsstreifen
- Schlaffes Bindegewebe und Cellulite
- Kopfhautprobleme
- Pigmentstörungen (z.B. Melasma)
MICRONEEDLING - DER ABLAUF
Während der Behandlung des Microneedlings dringen viele feine Nadeln in die Haut ein und verletzen diese leicht. Außerdem reizen sie die Zellen und regen so die Regeneration bzw. Zellerneuerung an. Es wird zudem Kollagen und (körpereigene) Hyaluronsäure neu gebildet.
Hat man die Behandlung hinter sich, so merkt der Patient, dass das Gesicht stark gerötet ist. Es kann auch ein paar Tage dauern, bis Erfolge wirklich sichtbar werden. Je nachdem, mit welcher Ausgangssituation bzw. mit welchem Schweregrad des Hautproblems Ihr startet, benötigt Ihr mehr oder weniger Behandlungen